«Schnäppchen» in LiestalLamborghini für 57’000 Franken versteigert
Bei einer öffentlichen Versteigerung wechselte ein beschlagnahmtes Luxusauto den Besitzer. Dieser musste bar bezahlen.
Die Blicke aller Autoliebhaber waren am Samstagmorgen auf Liestal gerichtet. Dort haben das Baselbieter Fundbüro und der Verwertungsdienst einen Lamborghini versteigert. Der Höchstbietende hat das Fahrzeug für 57’000 Franken ergattert.
Der Lamborghini hat 55’000 Kilometer auf dem Tacho, der letzte Service wurde im Jahr 2016 vorgenommen. Der Marktwert liegt bei rund 100’000 Franken. Bei der Versteigerung lag das geforderte Erstgebot unter Eurotaxwert. Die Versteigerung begann bei 35’000 Franken und ging keine fünf Minuten.
Es seien Menschen von weit her angereist, sagte Berardino Barbati, Leiter Fundbüro und Verwertungsdienst bei der Baselbieter Sicherheitsdirektion (SID), vor der Auktion. Diese wurde vom Onlineportal «20 Minuten» live gestreamt.
Hohes Sicherheitsaufgebot
«Das ist ein richtiges Schnäppchen», sagte Barbati nach der Versteigerung zum Publikum. Der Höchstbietende musste das Auto sofort bar bezahlen. Bis die Zahlung erfolgt und alles Geld gezählt war, wurde mit der Versteigerung des nächsten Objekts gewartet. Unter anderem wurden an der Auktion zudem zwei BMW und zwei Motorräder der Marke Harley-Davidson versteigert.
Der Lamborghini mit dem Baujahr 2008 war im Kanton Aargau beschlagnahmt worden. Dieser erhält nun den Erlös aus der Versteigerung. Die Behörden im Baselbiet arbeiten mit mehreren Kantonen zusammen. Es ist das erste Mal, dass ein solch hochwertiger Luxussportwagen bei der öffentlichen Versteigerung den Besitzer wechselt.
Weil die Käufer jeweils mit Bargeld bezahlen müssen, herrscht an den öffentlichen Versteigerungen jeweils eine hohe Sicherheitsstufe. Auch am Samstag war das der Fall, wie Barbati gegenüber dieser Redaktion sagte. Er riet den Bietenden im Vorfeld, nicht allein an die Versteigerung zu reisen.
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