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Verkehr auf der Nord-Süd-Achse Polizei löst Blockade von Klimaaktivisten am Gotthard auf

Die Aktivisten auf der Gotthard-Rampe. Nach wenigen Minuten schreitet die Polizei ein.

Auf der Autobahn A2 Richtung Tessin ist der Auffahrtsverkehr auch am zweiten Tag angerollt. Vor dem Nordportal des Gotthardtunnels in Göschenen UR bildete sich bereits am frühen Donnerstagmorgen ein längerer Stau.

Vor Auffahrt auf dem Weg in den Süden: Vor dem Gotthard-Tunnel ist mit längeren Wartezeiten zur rechnen.

Kurz nach 7 Uhr meldete der Touring Club Schweiz (TCS) auf dem Kurznachrichtendienst X einen Stau von 10 Kilometern, später wuchs er auf 16 Kilometer an. Die Polizei sperrte die Einfahrten Wassen und Göschenen, um den Ausweichverkehr durch die Dörfer zu unterbinden.

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Gegen Mittag verkomplizierte sich die Lage: Um 11.20 Uhr blockierten fünf Klimaaktivisten die A2 auf der Gotthard-Nordrampe Höhe Wassen. Zwei klebten sich fest. Noch vor 12.00 Uhr traf die Polizei ein.

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Für die Aktion verantwortlich ist dieselbe Gruppierung, die bereits an Ostern 2023 den Verkehr am Gotthard aufgehalten hat. Allerdings traten die Aktivisten nicht mehr unter dem Banner «Renovate Switzerland» auf, sondern als «Liberate Switzerland». Gemäss eigenen Angaben hat sich die Bewegung in mehrere Kampagnen aufgespalten.

Die Aktivistinnen und Aktivisten auf der A2 bei Wassen

Die «Liberate-Kampagne» richtet sich gegen Autos mit Verbrennungsmotor. «Wir werden immer noch individuelle Fahrzeuge benötigen, aber es sollten weniger, leichtere, elektrisch betriebene und gemeinsam genutzte Fahrzeuge sein», heisst es im Manifest der Kampagne. Auf dem sozialen Netzwerk X fordern die Aktivisten ein Verbot von Autos mit fossilem Antrieb ab 2025.

International ist die Bewegung mit dem «A22»-Netzwerk verknüpft, zu dem auch die Aktivisten der «letzten Generation» in Deutschland gehören.

Die Aktion auf der A2 am Donnerstag dauerte nur wenige Minuten. Kurz nach 12.00 Uhr meldete die Urner Polizei der Agentur Keystone-SDA, dass man die Fahrbahn geräumt habe. Dabei wurden die Aktivisten teils weggetragen.

Zehn Kilometer Stau auf der San-Bernardino-Route

Schon am Mittwoch hatte sich die Blechlawine am Gotthard auf über zehn Kilometer hingezogen. Der Stau vor Auffahrt kommt nicht unerwartet. Viele wollen den arbeitsfreien Donnerstag für ein verlängertes Wochenende nutzen. Der TCS ging in seiner Prognose davon aus, dass sich die Verkehrslage gegen Freitagabend beruhigen werde. Der Rückreiseverkehr wird demnach für Sonntag erwartet.

Die San-Bernardino-Route der A13 war am Auffahrtstag dem grossen Verkehrsaufkommen ebenfalls kaum mehr gewachsen. Es bildete sich kurz vor dem Mittag zwischen Chur-Nord und Bonaduz GR ein Stau von zehn Kilometern Länge.

Damit verbunden war ein Zeitverlust von einer Stunde, wie der Touring-Club der Schweiz (TCS) auf dem Kurznachrichtendienst X bekannt gab. Die San-Bernardino-Route war als Ausweichroute für die überlastete Gotthard-Route empfohlen worden.

Auch Züge sind ziemlich voll

Auch die Züge in den Süden dürften über das Wochenende gut gefüllt sein. Nach Angaben der SBB waren am Mittwochnachmittag und am Donnerstagvormittag einzelne Züge bereits ausgebucht. Auch für die Rückfahrt am Sonntag gab es zum Teil keine freien Plätze mehr. Weil auch die Stehplätze begrenzt sind, könne es vorkommen, dass die Zugchefs Reisende bitten müssten, den Zug zu verlassen, sollten sich zu viele Passagiere im Zug befinden.

Die meisten Reisenden in den Süden erwarteten die SBB am Mittwochnachmittag von 15 bis 19 Uhr und am Donnerstag zwischen 7 und 12 Uhr. Die Rückreise dürften die meisten Reisenden zwischen 14 und 19 Uhr antreten wollen.

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SDA/aeg