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Papablog: Vorsätze für 2024Zwei Dinge, die Vati besser machen will

Mehr Zeit für Spiele und Basteleien: Kinder sind schliesslich nur einmal Kinder.

PET und Plastik getrennt sammeln, Alu, Glas, Papier und Karton sowieso. Es gibt nur eine Disziplin, in der ich noch ökologischer vorgehe als beim Trennen des Mülls: beim Rezyklieren der guten Vorsätze. Da ich mir im letzten Jahr so viel vorgenommen und zirka gleich viel nicht eingehalten habe, konzentriere ich mich 2024 auf einige wenige Vorhaben, die den Umgang mit meinen Kindern betreffen. Was ich für mich selbst wurstle, hat zwar mindestens einen indirekten Einfluss auf die Kids. Was aber im direkten Zusammenleben mit dem Nachwuchs optimiert werden kann, erachte ich als noch eine Ecke sinnvoller. Deshalb verzichte ich auf «Gute Vorsätze reloaded» und bringe lieber einige Gedanken zu Papier, die umreissen, worauf ich in diesem Jahr den Fokus legen möchte.

Das Lachsbrötchen aufs richtige Pferd setzen

«Ich habe im Mathematiktest einen grünen Stern abgeräumt», verlautet Junior. Oder: «Die Prüfung lief gut, ich habe sogar die Zusatzaufgabe erledigt.» Nun, da ist irgendein Knopf aufgegangen, ein «Zwänzgi abegheit», es hat eine Entwicklung stattgefunden, die nun regelmässig für gute Gefühle am Mittagstisch sorgt. Mit anderen Worten: Der Fünftklässler hat sich in den letzten Monaten schulisch gesehen von der «Gomfi»-Schnitte zum Lachsbrötchen gemausert. Jetzt kommt aber eine weitere Schnitte ins Spiel: die der Notenschnitte. In Juniors Altersklasse kommt das ganze Sekundarschul-Gedöns auf. Ein Thema, das Eltern nervös macht und die Kids ziemlich leicht unter massiven Druck setzen kann. Das möchte ich nicht. Trotzdem brauchts nun ein bisschen Disziplin und Einsatz aller Beteiligten, um den Ritt über den Übertrittshügel möglichst locker im Sattel zu bestreiten. Mein Vorsatz deshalb: cool bleiben, stressfreies Lernen fördern und dafür sorgen, dass Junior die Dinge nicht auf den letzten Drücker erledigt. Und nicht Gorilla-artig sauer werden, wenn der kleine Einstein hin und wieder auf dem Esel, statt auf dem Pferd Platz nimmt.

Den Windschatten nicht aus den Augen verlieren

In einer optimalen Erziehungswelt bekommen alle Kids gleich viel Aufmerksamkeit. In der Realität ist es doch eher so, dass manchmal Junior oder dann wieder die Kleine etwas mehr gemeinsame Zeit oder Aktivität bekommt. Ist man also, wie oben erwähnt, mit dem Satteln der Pferde beschäftigt, sieht man manchmal nicht, was sich im Windschatten sonst noch so abspielt. Die Kleine kann sich gut selbst beschäftigen, ja. Das hat sie inzwischen gelernt. Und es ist auch nicht so, dass sie permanent zu kurz käme, sicher nicht. Trotzdem nehme ich mir vor, viel bewusster und viel intensiver Zeit mit ihr zu verbringen. Basteln, zeichnen, spielen: Hat man bereits ein älteres Kind, das aus dem gröbsten «Bäbele» und «Legöle» raus ist, kann man ganz leicht vergessen, was die Bedürfnisse einer Erstklässlerin sind. Drum werde ich versuchen, künftig viel mehr Zeit und Geduld aufzubringen, wenn es darum geht, auf den Knien durchs Zimmer zu rutschen und «Chrälleli» an einem «Fädeli» zu «Halschötteli» zu fingern. Getreu dem Motto, das man hin und wieder schwer unterpriorisiert: Aufräumen, Staubsaugen, «Dinge» erledigen kann man noch ein Leben lang – Kinder hingegen sind nur einmal Kinder.

Und was nehmen Sie sich im Zusammenhang mit Ihren Kindern vor?