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Aus für Gastrobetrieb«Die Station» am Aeschenplatz schliesst per sofort

Sie sind weg: Die roten Stühle haben zwei Jahre lang den Aeschenplatz aufgehübscht – nun ist es vorbei mit dem Restaurant Die Station.

Wer am Montagmorgen am Aeschenplatz unterwegs ist, dem fällt sofort auf, dass hier etwas fehlt: Die roten Stühle vor dem Restaurant Die Station, die Tag für Tag bei Sonne, Wind, Eis und Regen einen Sitzplatz boten – sie sind nicht mehr da.

An der Glastür hängt lediglich die Nachricht an alle Gäste: «Die Züge in der Station sind leider entgleist. Die Station ist ab sofort bis auf weiteres geschlossen.» Die gleiche Nachricht liest auch, wer in das Feinkostgeschäft Das Depot in direkter Nachbarschaft möchte. Beide Lokale waren vor fast genau zwei Jahren unter der Regie des Unternehmers und Gastronomen Tom Wiederkehr eröffnet worden. Er ist unter anderem für seine früheren Engagements in der Spezerei Tellplatz 3 oder im Predigerhof bekannt.

Das Restaurant, das nach langen Umbauarbeiten in die Kundenhalle der Bank Cler einzog, war bekannt für seine Bowls, die sich jeder Kunde aus verschiedenen Toppings selbst zusammenstellen konnte. Fix serviert, waren diese das ideale Take-away-Essen am Mittag.

In einer Stellungnahme, die dieser Zeitung vorliegt, schreibt Tom Wiederkehr, dass sein Konzept, das er auf eigene Rechnung betrieben habe, von Anfang an gut angenommen worden sei. Dennoch sei der Umsatz unter den Erwartungen geblieben. Nachdem das Konzept in einigen Punkten angepasst und optimiert worden war, habe er dann in den vergangenen Monaten einen positiven Cashflow erwirtschaften können.

Fehlende Liquidität hat zur «Entgleisung der Züge» im Restaurant Die Station geführt.

Dennoch seien Schulden entstanden, deren Rückzahlung in individuellen Vereinbarungen mit den Lieferanten hätten geregelt werden können. Mit einer Ausnahme: «Ein Lieferant wollte Ende November nicht mehr weiter warten und hat die Betreibung eingeleitet.»

Auch gegenüber der Bank Cler, die die Flächen im Rohbau an Wiederkehr vermietet hat, sei er zwei Monatsmieten im Rückstand gewesen. In der Folge habe diese die Kündigung der Flächen ausgesprochen.

In seiner Stellungnahme bedauert Wiederkehr diese Entwicklung insbesondere im Hinblick auf seine Mitarbeitenden, die er unmittelbar entlassen musste.

Es soll wieder ein Gastro-Angebot geben

Natalie Waltmann, Mediensprecherin der Bank Cler, schreibt auf Anfrage, dass es nicht korrekt sei, dass man Dansk Deli, dem Gastronomiebetrieb von Tom Wiederkehr, ausschliesslich wegen der ausstehenden Mietzahlungen gekündigt habe. Es gebe verschiedene Gründe, die dazu geführt hätten, die Zusammenarbeit zu beenden. Unabhängig davon handle es nicht um zwei, sondern um «mehrere» ausstehende Monatsmieten. Einzelheiten dazu könne man nicht nennen.

Es hätten zahlreiche Gespräche zwischen der Bank Cler und Dansk Deli stattgefunden, die jedoch nicht zu einem Ziel geführt hätten. Man bedauere sehr, dass es zu einer Schliessung der beiden Lokale gekommen sei.

«Die Bank Cler ist davon überzeugt, dass das Konzept der Kombination unserer Geschäftsstelle mit einem Gastrobetrieb einen Mehrwert darstellt», heisst es weiter. «Aus diesem Grund wird es wieder ein gastronomisches Angebot in den Räumlichkeiten am Aeschenplatz geben.»

In einer früheren Version des Artikels hiess es, dass die BKB als Vermieterin aufgetreten sei. Dies ist nicht korrekt: Es handelte sich ausschliesslich um die Bank Cler, die wiederum zum BKB-Konzern gehört.

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