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Traditionsbetrieb am BarfiDie Zukunft des Manger & Boire bleibt ungewiss

Die Tür zum Manger & Boire bleibt vorerst geschlossen.

Das Ringen um die Zukunft des Restaurants Manger & Boire geht in die nächste Runde: Das Konkursamt hat die Kauffrist für die neuen Besitzer verlängert. Eigentlich war diese am Freitag abgelaufen. Den nötigen Betrag von rund einer Million Franken konnten die Besitzer bisher nicht aufbringen.

Der Traditionsbetrieb hat bewegte Jahre hinter sich. Die Corona-Krise hatte den ehemaligen Geschäftsführern Ben Blarer und Mathias Dettling so stark zugesetzt, dass sie Ende 2020 aufgeben mussten. Sie hatten zu wenig Reserven, um den Betrieb nach den Lockdowns aufrechtzuerhalten.

Im Oktober 2023 kam es zu einer Versteigerung des Restaurants im Basler Ganthaus. Diese dauerte nur kurz: Bereits der erste Bieter erhielt den Zuschlag für den Mindestbetrag von 940’000 Franken. Die Zukunft der stadtbekannten Beiz war dennoch nicht endgültig gesichert. Kevin Buser, der die Liegenschaft im Baurecht erwarb, konnte zwar vor Ort die geforderte Anzahlung von 150’000 Franken leisten, verfügte jedoch nicht über den Restbetrag.

Verlängerung bis März

Immerhin hatte er eine Vision: Das Manger & Boire sollte in die Hände der offiziell noch zu gründenden Genossenschaft Manger übergehen. Die Finanzierung des Restbetrages, der am 19. Januar fällig wurde, sollte über die Aufnahme neuer Mitglieder geschehen. Diese können sich via Genossenschaftsschein einkaufen.

Gereicht hat es aber nicht, und die Frist von vier Monaten ist verstrichen. Wie geht es nun weiter?

Auf Anfrage der BaZ teilte Kim Zumstein, Mediensprecherin der Genossenschaft, mit, dass sie vom Konkursamt eine Fristerstreckung bis zum 15. März erhalten hätten. Hinsichtlich der Finanzierung schrieb sie, dass Stand Montag ein Darlehen von 295’000 Franken zusammengekommen war sowie 130 Anteilsscheine à 500 Franken gezeichnet waren. Das entspricht gesamthaft einem Betrag von 360’000 Franken.

Was, wenn das Kapital nicht reicht?

«Wir streben eine möglichst hohe Eigenfinanzierung an», sagt Zumstein. «Als Ziel haben wir uns 600’000 Franken gesetzt.» Insgesamt benötigt die Genossenschaft 1,135 Millionen Franken. Der Kaufpreis liegt bei 940’000 Franken. Der Rest soll in Renovierungsarbeiten fliessen, die nötig sind.

Können die neuen Besitzer den Kaufpreis nicht aufbringen, geht die Liegenschaft zurück ans Ganthaus. Baurechtsgeberin ist die E.E. Zunft zu Rebleuten. Sie verzichtete im Oktober auf ihr Vorkaufsrecht. Der Betrieb eines Gastronomieunternehmens sei nicht Aufgabe einer Zunft, so die Erklärung. Es könnte also zu einer erneuten Versteigerung kommen. Buser kündigte aber bereits im Oktober an, dass er nicht aufgeben würde, sollte die Genossenschaft das Geld nicht zusammenbekommen: «Ich versuche es nochmals.»

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