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Geldberater zu IndexfondsWie man mit einem Instrument ganze Märkte günstig abdeckt

Von der Wertentwicklung von Nestlé profitieren: Schokoladenproduktion bei Cailler.

Mein Mann und ich möchten 30’000 Franken in passive Indexfonds (ETF) anlegen. Der Anlagehorizont ist 10 Jahre. Unser Berater bei der Aargauer Kantonalbank gab uns Unterlagen folgender Fonds mit: UBS ETF (CH) SMI (CHF) A-dis, iShares Core SPI ETF (CH) und iShares Swiss Dividend ETF (CH). Er erwähnte, dass er in zwei Fonds investieren würde. Was schlagen Sie uns vor? E. B.

Der von Ihrer Bank vorgeschlagene UBS ETF (CH) SMI (CHF) A-dis, Valorennummer 1714271, investiert das Kapital in die punkto Marktkapitalisierung grössten Unternehmen an der Schweizer Börse: Der Exchange Traded Fund (ETF) bildet den Swiss Market Index (SMI) ab.

Zu den grössten Positionen des Fonds zählen denn auch die Börsen­schwergewichte Nestlé, Roche und Novartis. Aber auch die übrigen SMI-Firmen sind gemäss Indexgewichtung enthalten. Mit diesem Instrument können Sie mit einem einzigen Instrument kostengünstig den ganzen Index abdecken. Die Gesamtkostenquote Total Expense Ratio TER beträgt 0,2 Prozent pro Jahr.

Alternativ könnten Sie auch den iShares SMI (CH), Valorennummer 889976, nutzen, doch dieser ist mit Gesamtkosten von 0,35 Prozent pro Jahr teurer. Daher würde ich das UBS-Produkt vorziehen. Beide sind ausschüttend.

Von Dividenden profitieren

Mit dem iShares Core SPI ETF (CH), Valorennummer 23793565, können Sie den Schweizer Aktienmarkt in der Breite abdecken, da dieser den Swiss Performance Index SPI als Vergleichsindex hat. Sie können so auch in kleine und mittelgrosse Firmen anlegen, welche im SMI nicht vertreten sind. Die Gesamtkostenquote ist mit 0,1 Prozent pro Jahr gering.

Der iShares Swiss Dividend ETF (CH), mit Valorennummer 23793563, ist der dritte Fonds, den die Bank vorgeschlagen hat. Er strebt die Nachbildung der Wertentwicklung eines Index an, der aus Schweizer Unternehmen mit hohen Dividendenrenditen besteht. Auch hier können Sie breiter investieren als beim reinen SMI-ETF. Die Gesamtkostenquote liegt mit 0,15 Prozent bei diesem Instrument leicht höher. Der ETF eignet sich für Anleger, die an attraktiven Dividendenrenditen und jährlichen Ausschüttungen interessiert sind.

Zwar sind sowohl der iShares Core SPI ETF (CH) als auch der iShares Swiss Dividend ETF (CH) ausschüttend. Beim iShares Swiss Dividend ETF (CH) ist die ausgewiesene Ausschüttungsrendite mit 3,57 Prozent allerdings höher als beim iShares Core SPI ETF (CH), der eine Ausschüttungsrendite von 2,93 Prozent aufweist. Vor diesem Hintergrund würde ich den iShares Swiss Dividend ETF (CH) vorziehen.

Den Sparbatzen aufteilen

Ich finde es sinnvoll, wenn Sie Ihren Sparbatzen sowohl in den UBS ETF (CH) SMI (CHF) A-dis als auch in den iShares Swiss Dividend ETF (CH) anlegen. Zwar sind in beiden die Börsenschwergewichte wie Nestlé, Roche oder Novartis vertreten, womit Sie eine gewisse Übergewichtung in Kauf nehmen müssen.

Dennoch erreichen Sie dank der Ergänzung mit dem iShares Swiss Dividend ETF (CH) alles in allem eine etwas bessere Diversifikation und profitieren von einer höheren Ausschüttung. Unabhängig davon tragen Sie mit diesen reinen Aktien-ETFs ein erhöhtes Anlagerisiko und sind nur auf den Schweizer Markt fokussiert. Sie müssen jederzeit mit starken Kursschwankungen und Buchverlusten auf der Anlage rechnen.

Darum ist es wichtig, dass Sie einen Anlagehorizont von rund zehn Jahren haben, wie Sie es erwähnt haben. Eine Erfolgsgarantie haben Sie auch dann nicht, aber eine gute Wahrscheinlichkeit, dass Sie mit der Anlage über die Zeit mehr aus Ihrem Sparbatzen herausholen können, als wenn Sie das Geld einfach auf dem Konto liegen lassen.