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Wahlen in Basel-StadtDiese FDPler könnten Esther Kellers Sitz angreifen

Haben Interesse an einer FDP-Regierungsratskandidatur signalisiert (v.l.): Christian Moesch, Eva Biland, Christian Egeler.

Langsam, aber sicher bereiten sich die Basler Parteien auf die Gesamterneuerungswahlen im kommenden Oktober vor. Von ihren Parteien bereits nominiert sind die bisherigen Regierungsräte Esther Keller (GLP), Lukas Engelberger (Mitte), Conradin Cramer (LDP) und Stephanie Eymann (LDP). Es darf davon ausgegangen werden, dass die SP Basel-Stadt ebenfalls ihre Bisherigen nominieren wird: Kaspar Sutter, Tanja Soland und Mustafa Atici.

Wie nun die Basler FDP-Vizepräsidentin Eva Biland bekannt gibt, will sie sich als Kandidatin für ihre Partei zur Verfügung stellen. Sie wehrt sich auf einem Facebook-Beitrag gegen die Aussage in einem Artikel dieser Redaktion, dass die Personaldecke bei der FDP dünn sei. Der Hintergrund: Vor zwei Tagen hat Grossrat Luca Urgese, der als Hoffnungsträger der FDP galt, bekannt gegeben, dass er nicht noch einmal für die Regierung kandidieren will.

«Die Personaldecke muss aber in erster Linie gut und nicht ‹dick› sein», schreibt Biland auf den sozialen Medien. Und weiter: «Ich jedenfalls stelle mich gerne zur Verfügung für eine Kandidatur.»

Eva Biland (52) ist verheiratet, Mutter von zwei erwachsenen Kindern und promovierte Hausärztin. Seit April 2021 steht sie als Vizepräsidentin der Basler FDP vor, bis vor kurzem war sie Gemeinderätin in Bettingen. Insbesondere diese zehn Jahre Erfahrung in der Exekutive der Basler Landgemeinde hätten sie gut für den Job als Regierungsrätin vorbereitet, sagt Biland auf Anfrage dieser Zeitung. Ihre Anliegen sind typisch für den Freisinn: möglichst wenig Regulierung, viel Freiheit für den einzelnen Bürger.

Ob die FDP Basel-Stadt sie offiziell ins Rennen schickt – die Basis muss das entscheiden –, wird erst in rund einem Monat bekannt werden. Die Partei will ihre Kandidierenden Anfang Juni an einem ausserordentlichen Parteitag nominieren.

Weitere Interessenten

Am Mittwochabend brachte der Basler FDP-Präsident Johannes Barth bei Telebasel weitere mögliche Kandidaten ins Spiel: Mit ziemlicher Sicherheit würden nebst Biland auch Christian Egeler, Chef der Baselbieter Verkehrspolizei und ehemaliger Grossrat, sowie der Unternehmer und Grossrat Christian Moesch eine Kandidatur ins Auge fassen.

Ob Barth selbst kandidieren wird, ist noch offen. Auch bei Daniel Seiler ist eine Kandidatur laut Telebasel noch ungewiss.

Mitte will nicht mit GLP zusammenarbeiten

Es ist davon auszugehen, dass die FDP mit ihrer Kandidatin oder ihrem Kandidaten den Sitz von GLP-Regierungsrätin Esther Keller angreifen wird. Sie wird sich auf einen harten Wahlkampf einstellen müssen. So hat die Mitte an ihrer Generalversammlung eine Zusammenarbeit mit der GLP explizit ausgeschlossen. Die Partei wünscht gemäss ihrer am Dienstag verschickten Mitteilung bei den Regierungsratswahlen weiterhin «eine enge Kooperation mit LDP und FDP».

Noch offen ist, ob die SVP, Grüne oder Basta eine Regierungsratskandidatin oder einen -kandidaten ins Rennen für die Gesamterneuerungswahlen schicken. Bei der Ersatzwahl für Beat Jans war Basta-Nationalrätin Sibel Arslan lange als Kandidatin gehandelt worden.

Wie zudem die LDP in einer Medienmitteilung zu ihrer Generalversammlung schreibt, wird Patricia von Falkenstein im nächsten Jahr als Parteipräsidentin zurücktreten. Nach zwölf Jahren als Präsidentin und vier Jahren als Vizepräsidentin sei es Zeit geworden, dass andere das Geschick der Partei in die Hände nehmen, begründete von Falkenstein ihren Entscheid.

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