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Ausgabe N° 18/24Das Magazin: Ein Star namens Nemo

Liebe Leserinnen und Leser

Journalismus ist immer dann am stärksten, wenn er vermeintliche Gewissheiten so lange und so aufmerksam betrachtet, bis sie sich auflösen und etwas anderes, Neues zum Vorschein kommt. Ich kann getrost sagen, dass Sie in dieser Ausgabe von «Das Magazin» gleich mehrere Stücke serviert bekommen, die dieses Qualitätsversprechen einlösen.

Da ist das fulminante Gespräch, das unsere Reporterin Sascha Britsko mit dem Filmregisseur Luka Popadić führt. Es mag auf den ersten Blick irritieren, dass die beiden sofort per Du sind und auf eine vertraute, fast intime Weise miteinander sprechen. Aber es ist genau diese gemeinsame Augenhöhe, die Popadić dazu bringt, die vermeintlichen Widersprüche in seiner Biografie – serbische Familie, Karriere in der Schweizer Armee und Erfolg im Kulturbetrieb – jenseits aller Klischees aufzulösen und Einblicke in einen zeitgemässen, schweizerischen Patriotismus zu geben, die ganz und gar ungewöhnlich sind.

Da ist die kluge und engagierte Analyse, die Ion Karagounis anstellt, weil ihm der Kampf gegen den Klimawandel zu langsam geht. Karagounis, beim WWF Schweiz für Zukunftsfragen zuständig, verhehlt sein Engagement nicht. Das hindert ihn aber nicht daran, kühl und klug (und ein bisschen optimistisch) zu durchleuchten, was zu tun ist.

In unserer Titelgeschichte schliesslich widmet sich unser Reporter Christof Gertsch der Persönlichkeit Nemo. Er tut das mit Sympathie, Faszination und so viel Gründlichkeit, dass sein Porträt eines Pop-Phänomens zu einem Porträt einer ganzen Gesellschaft wird – und einer Generation, die sich anschickt, diese Gesellschaft zu verändern.

Wir drücken Nemo die Daumen für den Eurovision Song Contest. Wir wissen aber nach der Lektüre dieses herausragenden Porträts, dass Nemo längst schon gewonnen hat.

Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen

Christian Seiler

Kolumnen

Krogerus & Tschäppeler

Seiler kocht

Tag im Leben

Gsella macht sich einen Reim auf …

Eurovision Song Contest

Das soll ich schlucken?!

Den ESC?! Na, ich doch nicht.

Pardon, ich wahre mein Gesicht:

Ich lasse gucken.

Denn Frau und Kinder,

Die sind nicht so. Die gucken fern

Und grad den ESC sehr gern.

Der Hund nicht minder.

Und kaum ists aus,

Beschreiben sie mir lang, wies lief,

Und so ist auch mein Einblick: tief.

Ich bin fein raus.

«Lieben, Leben, sterben lassen»: Am 9. Mai um 19.30 Uhr liest Thomas Gsella im Keller-Lokal des Friedhof Forum Zürich aus seinen Gedichten.

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