Wochenendprojekt: 10 Ideen für Garagen

Obschon wir nicht Autofahren, haben wir eine Garage. Sie ist mein Storage Room für alle Styling Props, und natürlich wandern da alle Dinge rein, für die wir nicht wirklich Platz haben. Und sie hätte dringend ein bisschen Zuwendung nötig. Bei meinen Spaziergängen mit Miss C. sehe ich in viele Garagen und entdecke von perfekter Organisation bis zu totalem Chaos, von schickem Automuseum bis zur gemütlichen Werkstatt so einiges. Die Garage ist irgendwie auch ein romantischer Ort: ein kleines Reich ausserhalb der Wohnung, das viele zum Werkeln und auch als Rückzugsraum nutzen. Sie sind Schatzkisten und dienen oft als Zwischenraum von draussen nach drinnen. Diese Ideen zeigen Ihnen – und natürlich auch mir –, wie man Garagen besser organisieren und nutzen kann. (Bild links: dotandbo, Bild rechts: Flickr)

1 — So entsteht perfekte Ordnung
Eigentlich braucht es wenig, und alles wird besser. Für diese perfekte Ordnung und Organisation braucht es bloss Farbe und ein gutes Gittersystem. Damit bieten Garagenwände viel praktischen und auch attraktiven Stauraum. (Bild über: Indulgy)

2 — Alles abgehängt
Auf eine andere Art zeigt dieses Beispiel, wie wichtig ein gutes Regalsystem ist. Achten Sie bei der Wahl des Regalsystems auch darauf, dass es robust ist und viel aushält. Wichtig ist auch, dass alle Boxen und Kisten aussen gut angeschrieben oder gar transparent sind, damit man auch das findet, was man sucht. Sehr schön auch hier die frische Farbe Mintgrün für die Wände. (Bild: Columbian)

3 — Holzausbau
Mit Holz kann jemand, der handwerkliches Geschick hat, einfach ein passendes Stausystem für Garagenwände bauen. Andere lassen sich das von einem Schreiner oder talentierten Freund herstellen. Ich finde, dass ein wenig Holz auch sofort Wohnlichkeit bietet. Allerdings muss bei dieser Lösung auch darauf geachtet werden, dass Garagenwände trotzdem atmen können. Genial hier ist, dass mit einfachen Querlatten Stützen für ganz unterschiedliche Dinge geschaffen wurden. Kleine Tablare und Haken helfen wiederum anderem. Bälle werden perfekt mit Gummibändern zusammengehalten. Das sorgt dafür, dass sie nicht herausfallen und dass man sie einfach herausnehmen kann. (Bild: Designed to dwell)

4 — Die Werkbank
Wichtig für alle, die gern in der Garage ein wenig basteln, werken und arbeiten, ist natürlich ein geeigneter Platz dafür. Schreinern Sie sich eine solche praktische und ansehnliche Werkbank. Ich würde noch Rollen anmontieren, denn bei schönem Wetter kann man sich auch mal draussen vor der Garage einen Arbeitsplatz einrichten. Wichtig ist auch ein passendes Licht – hier auf diesem Bild des Blogs «Bricoleur Workshop» durch eine anmontierte Industrieleuchte.

5 — Zwischenstation
Wer in Blockwohnungen und Mehrfamilienhäusern wohnt, der tritt meist direkt vom Treppenhaus in die Wohnung. Das ist für alle, die gern nach draussen gehen, immer ein schwieriges Unterfangen. Denn die Kleidung und die Schuhe sind oft schmutzig, voller Erde und oft nass. Der sogenannte Mud Room, den Einfamilienhäuser bieten, gibt es nicht. Damit sind die Räume gemeint, die einen Eingang bieten vom Garten ins Haus. Die Garage kann eigentlich ein solcher Zwischenraum werden. Dieses Bild des Blogs «Curbly» zeigt auf wunderschöne Weise, wie eine solche Umzieh-Ecke aussehen könnte.

6 — Stiefelhalter
Installieren Sie in der Garage ein solch praktisches und super einfaches Regal für Gummistiefel, Wanderschuhe oder Turnschuhe und natürlich einen Platz für die sauberen Schuhe, Haken für Jacken und eine Bank oder einen Stuhl, auf dem man sich umziehen kann. (Bild über: 1001gardens)

7 — Drinnen vor der Tür
In vielen Häusern gibt es auch Grossraumgaragen. Diese Idee, entdeckt auf dem Blog «I heart organizing», zeigt, wie eine solche Zwischenstation hübsch, ordentlich und einladend aussehen kann.

8 — Ein guter Halt
Plastikröhren geben einfache und billige Halter ab für Gartenwerkzeug. Auf diesem Bild des Blogs «Newly Woodwards» ist dies ganz schön und praktisch mit Holzleisten umgesetzt.

9 — Platzsparer
Mit dem Abschied von der Gartensaison brauchen auch Gartenmöbel eine Winterunterkunft. Garagenwände mit grossen Haken versehen können so für Klappmöbel behilflich sein. (Bild über: House organization)

10 — Mehr Freude mit Farbe
Oft haben Garagen oder Kellerräume etwas Trauriges. Sie sind dunkel, alt, feucht und wirken meist nicht so einladend. Helfen Sie dem mit Farbe ab. Ein guter weisser Anstrich ist schon die halbe Miete. Wenn Sie dann noch bunte Accessoires als Starobjekte wählen, zieht auch ein wenig Fröhlichkeit ein, wie diese charmante Lösung, entdeckt auf dem Blog «I heart organizing», beweist.
Noch mehr Garageninspirationen:
Nicht so schnell und einfach umzusetzen sind folgende Beispiele. Dafür sind sie Inspirationen und regen zum Träumen an.

Die Garage als Man Cave
Sitcom-Serien haben für mich etwas Gemütliches, und so gehörten immer wieder unterschiedliche solcher TV-Shows zu meinem Feierabend. Eine Weile war das «King of Queens», und was mir da so gefallen hat, war die Nutzung der Garage als Wohnraum für den verrückten Vater. Doug musste dafür seinen Man Cave aufgeben. Dieses Bild, entdeckt auf Pinterest, zeigt, dass Garagen, auf welche Art auch immer, ein Rückzugsort sind und durchaus Wohnlichkeit vertragen.

Garagenstil in der Wohnung
Der Garagenstil, also der raue, männliche, improvisierte Wohnstil, zieht aber auch ins Haus. Wie toll das aussehen kann, zeigt dieses Bild von Dot an Bo.

Garage als Museum
Nein, leider ist das nicht mein Propraum, aber dieses Bild von «Petrolicious» zeigt, dass viele Garagen auch kleine Museen sind.

Ein Mann, der zwei Garagen in eine Wohnung umbaute
Dies ist auch wieder eine gute Gelegenheit, die wunderschöne Zürcher Wohnung des jungen Architekten Mario Rosinus zu besuchen. In einer frühen Homestory auf Sweet Home entdecken Sie die spannende Geschichte, wie eine Garage zur echten Wohnung wurde und wie sie ein junger Mann für sich eingerichtet hat.
11 Kommentare zu «Wochenendprojekt: 10 Ideen für Garagen»
In keiner der Garagen habe ich Winterreifen entdeckt. Die sind eigentlich oftmals dort anzutreffen und sollten auch richtig gelagert werden.
Oh Frau Koller, sie verstehen gar nichts von Garagen…
Es gibt malerische Räume, die tatsächlich einmal Garagen waren, aber längst nicht mehr dafür genutzt werden, Massimo. Es gibt sogar Modelle und Bücher darüber. Und aus dieser Warte müssen Sie die Beispiele von Frau Kohler betrachten. Natürlich sind das keine funktionalen, gebrauchsfähigen Garagen, in denen man Fahrzeuge abstellt und Arbeiten verrichtet. Denn diese Garagen sind alles andere als malerisch. Aber dafür erfüllen sie den Zweck, für den sie erbaut wurden. Die auf den Fotos hier sind eher sowas wie „Stillifes“ für Fotoshootings. Sieht man ganz besonders bei der Werkbank: eine solche gehört entsorgt oder ins Museum. Arbeiten kann man damit nicht. Dafür brauchts eine LISTA-Werkbank oder so.
Warum brennt es in Garagen so oft? Liegt es an den Pyromanen oder an den Feuerwehren, die zwei Minuten nach der Alarmierung immer noch nicht die Brände löschen?
Jedenfalls sind Ihre „10 Ideen für Garagen“ das reinste Konjunkturprogramm, eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Massen statt eine maßvolle Anregung für Autofahrer.
Ich lasse absichtlich das aus der Schweizer Rechtschreibung verbannte „ß“ stehen. Vielleicht wäre der BRD-Bundesjustizminister eine Anregung wert, der sich „maaslos“ allen möglichen Themen neben seinem eigentlichen Geschäftsbereich widmet. Er provozierte eine Menge an neuen Wortschöpfungen. „Maas“ wird genauso ausgesprochen wie „Maß“.
Mit trockenem Humor grüßt
Hans Kolpak
Goldige Zeiten
Das ß wurde nicht aus der Schweizer Rechtschreibung verbannt: es hat dieses Zeichen gar nie gegeben. Weil für die deutsche Sprache völlig überflüssig.
wo liegt ihr problem, lieber herr masslos bzw maaslos?
Macht aber nicht den gleichen Fehler wie ich. Holzschränke sind in Garagen verboten (Feuergefahr). Alles Mobiliar muss aus Metall sein. Bei eine Inspektion kann man gezwungen werden, alles zu ersetzen.
guten tag. ich lese ihren blog ja sehr gerne. aber was mich immer wieder daran stört, ist diese kategorisierung in ‚männlich‘ und ‚weiblich‘. ist doch schon erstaunlich, eine solche wortwahl im jahre 2016. ihr ‚männlichen‘ beispiele interessieren mich oft weniger als ihre ‚weiblichen‘ beispiele etc. ich fände es nett, die dinge etwas genderneutraler zu betiteln. sonst sind wir leider auch hier wieder bei rosa und hellblauer kinderüberraschung. was mich ein trauriger rückschritt dünkt.
ging mir ähnlich, darum schaue ich mir nur noch die bilder an…
Leute die über „Gender“ schreiben haben meiner Meinung nach auch nichts in Garagen verloren, weder von Frauen oder Männern.
Leute, die Angst vor dem Begriff „Gender“ und seiner mitschwingenden Gesellschaftskritik haben, sollten sich besser in die Garage verkriechen.