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Muttenzer SorgenkindMittenza-Bewerbungsfrist läuft ab

Wie geht es mit der Mittenza in Muttenz weiter?

Die Immobilie am Kirchplatz bereitet Muttenz schon lange Kopfzerbrechen: Einst ein Hotel und Kongresszentrum, ist die Bewirtschaftung der Mittenza für die Gemeinde zur Belastung geworden. Dies seit der Vertragsauflösung mit dem ehemaligen Hotelbetreiber im Jahr 2012. Seither werden die Räume im Dorfzentrum vermietet – unter anderem an die Muttenzer Musikschule.

Für ein geeignetes Betriebskonzept und anstehende Rennovationskosten hat die Gemeindeversammlung einen Betrag von über 25 Millionen zugestimmt. Trotzdem ist die Zukunft der Immobilie ungewiss. In einem Aufruf suchte die Gemeinde nach einem möglichen neuen Betreiberkonzept. Man wolle sich einer Vergabe schrittweise annähern, hiess es in der Ausschreibung. Interessierte konnten sich bis 17. April 2024 melden – die Frist wurde bereits verlängert –, die Suche nach einem geeigneten Nachfolger blieb bisher erfolglos.

Die Muttenzer Gemeindepräsidentin Franziska Stadelmann meint nach Ablauf der Frist: «Wir sind am Evaluieren.» Eng scheint sie den gesetzten Zeitrahmen nicht zu sehen. «Wer sich noch bewerben will, darf immer noch», sagt sie auf Anfrage dieser Redaktion. Gründe, die Suche nach einem Nachfolger zu forcieren, sehe sie keine. «In der Mittenza finden diverse Gemeinde-, Vereins- und Privatanlässe statt», sagt Stadelmann. Der Betrieb der Allgemeinen Musikschule trage ebenfalls zur Belebung bei.

Input von urbanem Planungsbüro

Die Gemeinde sucht nicht allein nach einem Nachfolger: In die Suche involviert ist auch die Denkstatt Basel. Das Planungsbüro, das man für Entwicklungen wie das Gundeldinger Feld oder die Markthalle Basel kennt, befinde sich mit der Gemeinde in einem «offenen Verfahren», sagt der Projektleiter Ben Pohl. Ziel ist es, gemeinsam geeignete Betreiber zu finden, die bestenfalls die verschiedenen Bereiche wie Gastro oder Kultur vereinen. «Die Gemeinde will herausfinden, wie ein Kulturbetrieb kostenneutral möglich wird. Alle Optionen stehen offen», sagt Pohl.

Diese Strategie scheint Früchte zu tragen.

«Die Bewerbungen haben in den letzten Tagen nochmals enorm zugenommen», sagt Pohl. 15 Interessierte hätten sich bisher gemeldet und seien am Mittwoch zu einem ersten Infoabend da gewesen. Die Bandbreite an Bewerbern sei gross. Darunter seien professionelle Akteure aus dem Kultur- und Gastrobereich. «Das ist eine gute Ausgangslage für die Gemeinde Muttenz, um zu verstehen, was sie wirklich will.» Von einem Schnellschuss rät Pohl ab.

«Es stellt sich die Frage, ob man einen klassischen Weg mit privatem Betreiber geht oder etwas Neues versucht, ein Konzept, das auch ohne Konsumzwang funktionieren kann und vielfältige Nutzungen möglich macht», sagt Pohl. Schliesslich sei bei der Auflösung des Restaurants Bären in den 70ern versprochen worden, die Mittenza würde weiterhin ein Schmelztiegel für gesellschaftliches Leben sein.

Bis im Sommer sollen die Bewerbungen evaluiert sein. Dabei beharre man nicht auf einem ausgereiften Businessplan, sondern vielmehr auf einer Projektskizze, die überzeuge, sagt Ben Pohl.

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