«Guide Michelin»So stehen die Sterne am Basler Gourmet-Himmel
Am Montag hat der Gourmetführer «Guide Michelin» die besten Restaurants der Schweiz gekürt. Das sind die Basler Gewinner – und die regionalen Überraschungen.
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Vor kurzem hat bereits der Restaurantführer «Gault Millau» seine gastronomischen Lieblinge erkoren. Nun folgt die Liste des prestigeträchtigen «Guide Michelin». In Lausanne wurden am Montag die Sternerestaurants der Selektion 2023 bekannt gegeben.
Für eine Überraschung sorgt dabei das Restaurant Schlüssel in Oberwil – Gastgeberin Sandra Marugg Suter wird in der diesjährigen Ausgabe speziell mit dem Service-Award geehrt. Dies für ihre «angenehm persönliche Gästebetreuung», wie es heisst. Zusammen mit ihrem Mann und Spitzenkoch Felix Suter führt sie das Restaurant, das seit einigen Jahren ebenfalls einen «Michelin»-Stern tragen darf, mit Leidenschaft. Eine Speisekarte gibt es dort jeweils nicht – stattdessen stellt «die ausgesprochen herzliche Chefin Ihnen das Menü vor und erklärt die Gerichte», schreibt der Inspektor des Gastronomieführers lobend. Stets präsent und auf charmant-natürliche Art kümmere sie sich um die Gäste.
An der Vergabezeremonie in Lausanne, die auch in einem Livestream online mitverfolgt werden konnte, war Sandra Marugg Suter selber nicht anwesend. Jedoch erreichte sie einer der beiden Moderatoren via Handy. Selbst am Telefon war die Freude der Gastgeberin deutlich zu hören: «Ich freue mich wie ein Kind», sagte sie überwältigt. Ihr Beruf sei ihre Passion: «Ich mache das so gerne und darf das jeden Tag mit meinen Leuten erleben. Ich bin sehr stolz!»
Altbekannt – und nach wie vor aussergewöhnlich
Ebenfalls herausragend – jedoch auf gleichbleibendem Niveau – sind einige bereits bekannte regionale Namen. Über einen Stern freuen dürfen sich dieses Jahr etwa die folgenden Lokale: der Ackermannshof im St.-Johann-Quartier, das Restaurant Bel Etage im Teufelhof, Le Murenberg in Bubendorf, der Schlüssel in Oberwil sowie das Wirtshaus zur Säge in Flüh.
Noch ein bisschen näher am Gourmet-Olymp sind die beiden mit jeweils zwei Sternen ausgezeichneten Spitzenküchen von Tanja Grandits – das Stucki – und von Inhaber Dragan Rapic und Sternekoch Pascal Steffen – das Roots. Gegenüber der BaZ äussert sich der abermals ausgezeichnete Koch sehr glücklich: «Natürlich ist das eine tolle Auszeichnung – ich bin megastolz.» Grossen Druck, die beiden Sterne zu erhalten, habe er sich und seinem Team nicht unbedingt auferlegt. «Wir wollen einfach das machen, was uns Spass bereitet. Es ist schön, dass das offensichtlich auch den Gästen Freude macht», so Steffen.
Ein Überflieger und ein Absteiger
Zur gastronomischen Crème de la Crème gehört auch dieses Jahr wieder die französische Haute Cuisine von Peter Knogl – bereits seit 2016 darf sich sein Cheval Blanc mit drei «Michelin»-Sternen schmücken. Den Thron teilt sich Knogl nur noch mit drei anderen Köchen der Schweiz, unter anderen mit Andreas Caminada vom Schloss Schauenstein.
Die Osteria Tre im Bad Bubendorf hingegen hat sich aus der obersten Liga der Schweizer Restaurants verabschiedet: Das Restaurant muss seinen Stern abgeben. Erst im Frühling übernahm dort die Köchin Irene Pugnali das Ruder von Vittorio Conte, der bis anhin – wie sein Vorgänger Flavio Fermi (Im Ackermannshof) – den Michelin-Stern verteidigen konnte.
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