Unsere Ära der Datenflut ist auch eine Blütezeit der Infografik. Bücher, Filme und Songs werden vermessen, visualisiert und miteinander in Beziehung gesetzt. Ein paar Beispiele gefällig?
Beginnen wir mit Quentin Tarantino. Fans des Regisseurs haben die Toten seiner gewalttätigen Filme gezählt und ihre Sterbensarten verglichen.
Mit dem Subgenre des Haifischfilms beschäftigt sich die nächste Grafik. Als drollige Vergleichsgrösse wird Bernardo, der Tänzer aus «West Side Story», herangezogen (am untern Ende der Grafik).
Die nächste Grafik beschäftigt sich mit der Geschlechter(un)gleichheit in Hollywood-Filmen. Erstellt wurde sie von der New York Film Academy.

Auch mit Büchern beschäftigen sich findige Infografiker. Hier wieder ein Body Count – nun aber jener des Klassikers der britischen Literatur schlechthin, William Shakespeare (1564–1616).

Quelle: http://www.thepoke.co.uk/Caitlin S Griffin
Welche Geistesgrösse ging wann zu Bett? Diese Grafik zeigt es.

Quelle: dailyinfographic.com
Folgende Zeichnungen sind Rekonstruktionen der Heime literarischer Figuren. Hier ein Grundriss des Hobbit-Häuschen von Bilbo Baggins.
Draculas Schloss.
Die Wohnung von Dr. Jekyll, der sich nachts in Mr. Hyde verwandelt.
Quelle: http://www.mediabistro.com
Mit Infografiken lassen sich Informationen auf sehr kleinem Raum verdichten. Hier eine humorvolle Visualisierung zum berühmtesten aller Detektive, Sherlock Holmes.
Auch zur Musik gibts interessante Illustrationen. Zum Beispiel hier: Die Kongenialität von John Lennon und John McCartney.

http://www.fastcodesign.com
Wo die Beatles sind, sind die Rolling Stones nicht weit. Die komplette Diskografie der Mick-Jagger-Band auf einen Blick.

http://www.scmp.com
Zum krönenden Abschluss: Der «Moon Walk» von Michael Jackson, en détail visualisiert.

http://crudmudgeon.tumblr.com
Ein gelungener Beitrag – Kompliment. Die Infografiken sind toll!
Interessante Sammlung!
– Bei Sherlock Holmes fehlen noch die Drogen.
– Was fällt bei den Hausplänen auf? – Kein Bad/Toiletten, die gibts nur bei Psycho!
– Zu McCartney/Lennon: wie es scheint, bezieht sich die Grafik nur gerade auf die reinen Eigenkompositionen des ersten Albums von 1963. Die Kollaboration hat sich in den Jahren danach etwas auseinandergelebt, aber es gibt noch Beispiele aus den späteren Phasen, z.B. A Day in the Life, wo der Mittelteil von Macca stammt, die Hauptkomposition aber von John oder Octopusses Garden – eine Kollaboration George/Ringo. Interessanterweise hat John den Löwenanteil der Filmalben Hard Days Night und Help! geschrieben, während Paul die leitende Rolle späterer Alben, v.a. Sgt Pepper übernahm. George wurde meist ausgebootet, was dazu führte, dass er die beste Postbeatle-LP nach der Auflösung herausgab – und dies erst noch als Tripplealbum!
Ehre, wem Ehre gebührt!
Als Filmfan und Liebhaber von schön gestalteten Statistiken habe ich an solchen Arbeiten grosse Freude. Well done!
Und hier noch als Ergänzung eine Grafik über eine meiner Lieblings-Serien:
http://infographicsmania.com/breaking-bad-death-toll/