Gericht pfeift Drogenfahnder zurück«Bei diesem Fall ist einiges gravierend schiefgelaufen»
Im Prozess gegen drei Drogenhändler erleidet die Baselbieter Staatsanwaltschaft einen Rückschlag. Das Strafgericht klassiert die meisten Beweise als unverwertbar.
Mehrere Kilo reines Kokain sollen die Beschuldigten besorgt und weiterverkauft haben.
Symbolfoto: Michael Scherrer («20 Minuten»)
Nach zweijähriger Observation durch die Drogenfahndung wurden im Jahr 2020 drei Männer aus Basel und Allschwil festgenommen. Sie sollen kiloweise Kokain nach Basel importiert und hier verkauft haben. Der mutmassliche Anführer, ein Serbe, soll sogar Kontakte mit Grosshändlern in Südamerika gepflegt haben, ist die Baselbieter Staatsanwaltschaft überzeugt. Vier Jahre nach der vorübergehenden Festnahme folgte der Prozess am Baselbieter Strafgericht, und am Montag sollte ein Urteil gefällt werden.
